Die verschiedenen Methoden
Je nach Art des verwendeten Materials ist das selbständige Verlegen von Dielen auf zwei Arten möglich. Im einen Fall werden die Dielen mit Nägeln fixiert, die eventuell durch die geschickte Anbringung unsichtbar bleiben. Die zweite Variante besteht in einem ebenfalls in hochwertiger Form zu leistenden vollflächige Verklebung der Dielen. Auch bei ersten Variante, bei der mit Verschraubungen gearbeitet wird, ist zum Abschluss der Einsatz von Holzleim ein zentrales Element. Das Dielen verlegen bleibt auch hier nicht ganz „klebefrei“. Grundsätzlich hängt die Einsatzmöglichkeit der Verfahren von der Beschaffenheit des jeweiligen Untergrundes ab; die Variante des Verschraubens ist allgemein die eher empfohlene Variante, da sie stabiler und dauerhafter ist. Manch ein Untergrund – mit oder ohne Fußbodenheizung – erlaubt jedoch nur die vollflächige Verklebung beim Dielen verlegen.
Die schwimmende Verlegung
Eine sogenannte schwimmende Verlegung von Dielen ist eine Variante, bei der die jeweiligen Elemente nicht direkt mit dem Untergrund, sondern lediglich „ineinander“ verschraubt werden. Im Rahmen massiver Holzdielen ist so eine Verlegung problematisch, da es zu knarrenden Geräuschen kommen kann und das Trittgefühl keine Sicherheit oder Wertigkeit vermittelt. Darüber hinaus können gerade natürliche Stoffe, wie Holz, sich abhängig von den jeweiligen Temperaturen oder sonstigen Bedingungen leicht verziehen, wenn sie nicht durch Schrauben oder eine Klebemasse fixiert sind. Allgemein kann man daher sagen dass das Dielen verlegen im Rahmen bestimmter Materialien, wie Parkett oder Laminat schwimmend erfolgen kann, dass eine solche Variante jedoch bei Holz nicht unbedingt zu empfehlen ist.
Das Verschrauben
Beim verdeckten Verschrauben beginnt das Dielen verlegen notwendigerweise an der Seite des Raumes und die Verlegungsrichtung muss identisch bleiben, während man bei der vollflächigen Verklebung oder der Verschraubung von oben auch einfach in der Mitte des Raumes starten kann. Beim verdeckten Verschrauben muss man mit der Nut-Seite der Dielen an einer Wand des Zimmers beginnen und den Raum auf diese Weise voll durchlegen. Die Schrauben werden bei dieser Form der Befestigung in einem Winkel von 45 Grad durch die Feder in den Untergrund geschraubt. Nur die jeweils erste und letzte Diele muss hierbei auch von oben fixiert werden, da der Boden sonst klappern könnte. Insbesondere bei Dielen mit sehr großen Ausmaßen wird eine Verschraubung von oben notwendig. Pro Verbindungspunkt und Diele wird der Boden hier doppelt verschraubt.
Die vollflächige Verklebung
Im Rahmen der Methode der vollflächigen Verklebung funktioniert das Dielen verlegen über die Befestigung der Elemente mittels spezieller, leistungsfähiger Parkettklebstoffe. Auch hierbei handelt es sich hier um eine sehr gängige Form der Bodenbelegung, die einfach zu vollziehen ist. Möglich ist diese Variante auf flächigen Untergründen, wie Fermacell oder gängigen OCB-Platten. Im Rahmen von Neubauten oder Sanierungen, bei denen Estrich im Spiel ist, ist eine vollflächige Verklebung von massiven Holzdielen tatsächlich die beste Lösung und sollte einer Verschraubung vorgezogen werden, unabhängig davon, ob eine Fußbodenheizung im Raum vorhanden ist oder nicht. Ein weiterer Vorteil ist die hierbei erreichte Trittschalldämmung, die die Wohnqualität weiter erhöht. Als Fazit lässt sich betonen, dass das Dielen verlegen mit unterschiedlichen Methoden erfolgen kann, dass aber das unsichtbare Verschrauben die langlebigste und hochwertigste Qualität bietet.